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Bier macht sauer!

Die Bedeutung des pH-Werts von Bier beim Brauen vs. im Körper

Wusstet ihr, dass, obwohl der Brauprozess von Bier mit alkalischem, also basischem Wasser beginnt, das Endprodukt trotzdem eine säurebildende Wirkung auf unseren Körper hat? Ich war kürzlich in einer Brauerei zu Besuch und habe spannende Einblicke gewonnen, die ich heute mit euch teilen möchte.

Das Bier ist fraglos eines der beliebtesten Getränke in Österreich, Deutschland und der Schweiz und die Braukunst wird zu Recht sehr ernst genommen. Jedes Bier, das wir trinken, besteht zu über 90 % aus Wasser, was die Qualität des Wassers zu einem entscheidenden Faktor im Brauprozess macht. Brauereien nutzen bewusst basisches Wasser, um die Qualität ihres Bieres zu optimieren. Die Wasseraufbereitung spielt hierbei eine große Rolle: Der pH-Wert und die Restalkalität des Wassers müssen sorgfältig eingestellt werden, um die besten Bedingungen für den Brauprozess zu schaffen.

Das verwendete Wasser hat einen neutral bis leicht basischen Startwert zwischen 7 und 8,5. Wenn beim sogenannten Maischen das Malz hinzugemischt wird, sinkt der pH-Wert der Mischung auf natürliche Weise auf etwa 5,2 bis 6. Dieser saure pH-Bereich ist ideal für die Enzyme, die während des Maischens Stärke in Zucker umwandeln und die Bierherstellung möglich machen. Doch die Restalkalität des Wassers, die durch den Gehalt bestimmter Salze bestimmt wird, kann den pH-Wert während des Brauprozesses beeinflussen. Eine zu hohe Restalkalität kann den pH-Wert während des Maischens zu hoch (zu basisch) werden lassen und die Enzymaktivität beeinträchtigen, was wiederum die Bierfarbe verdunkelt und die Gärung stören kann. Um den pH-Wert nach unten zu korrigieren, verwenden Brauer häufig Milchsäure oder Sauermalz. Auch der pH-Wert des sogenannten Nachgusswassers muss angepasst werden, um eine Auslaugung von Gerbstoffen zu vermeiden, die dem Bier eine unerwünschte Bitterkeit verleihen können.

Bier wird also durch den Gärprozess und die Zugabe von Hopfen zu einem säurebildenden Getränk. Diese Umwandlung hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf unseren Körper, vor allem wenn wir Bier in größeren Mengen konsumieren.

Deshalb mein Rat: Bevor ihr euch auf den Weg in den Biergarten macht, sorgt dafür, dass ihr ausreichend lebendiges Wasser trinkt. Lebendiges Wasser aus dem aQuator mit einem pH-Wert von 8,6 bis 9,5 hilft, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen und die durch das Bier verursachte Übersäuerung des Körpers zu mildern. Vollständig verhindern kann es die Übersäuerung allerdings nicht, denn es ist immer leichter, in den sauren Bereich zu kippen, als im basischen Bereich zu bleiben. Deshalb am besten jeden Tag zum lebendigem Wasser greifen, denn auf diese Weise kann man der langfristigen Übersäuerung effektiv vorbeugen! 

Prost auf ein gesundes Vergnügen und vielleicht sehen wir uns im Biergarten!